Die Königin
Sie gibt es in Geschichtsbüchern, in manchen Ländern auch noch heute, es gibt sie in Märchen, meistens ist sie mit einer Krone versehen, Sinnbild der Klugheit, der Schönheit und der Macht. Wir kennen die Königin unter den Tieren, den Bienen, sie führt ihr Volk an, wird gehegt und gepflegt, wird umsorgt, steht im Mittelpunkt des Lebens, der Arbeit, alles dreht sich um sie, nichts geschieht ohne sie.
Auch unter den Blumen gibt es die Königin, die Königin der Nacht, sie blüht nur kurz, aber unvergleichlich schön. Wir Menschen bestaunen sie, bewundern ihre Blütenpracht, feiern mit ihr Geburtstag, Hochzeit und Ruhezeit zugleich.
Und wer kennt nicht das Lied von den Königskindern, die nicht zusammenkommen konnten, weil das Wasser so tief war, allein konnte auch eine Königin nie glücklich sein.
Die ich aber ganz besonders meine, ist jene Königin, die schön und klug, fleißig und bescheiden zugleich ist, die mir am Traualtar gesagt hat, ich bleibe bei Dir bis an das Lebensende.
Sie sei ganz besonders gegrüsst, ich nehme sie in die Arme und liebkose sie, Dank sage ich ihr für all die Mühe mit mir, für die schönen Stunden, die wir gemeinsam hatten, mögen uns noch viele gemeinsame Jahre beschieden sein.
Magdeburg, Dezember 2005 Wilhelm Plater
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